Gratis Möbel - lernen Sie, wie Sie sich gut und günstig einrichten können

Auch wenn die Länge der Seite auf den ersten Blick abschreckend wirken mag, lohnt es sich auf jeden Fall, das alles zu Wissen.

Hier erfahren Sie jetzt, wie manche Menschen es schaffen, ihre Räume mit antike Möbeln, den schönsten Antiquitäten oder Designermöbeln einzurichten, die am Ende des Tages keinen Cent kosten – ganz gleich, ob in Euro, Dollar, Franken oder Rubel!

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Antiquitäten vs. Neumöbel - die Kaufentscheidung

Antiquitäten erfreuen sich von Jahr zu Jahr wachsender Beliebtheit. Während bis zum Ende des 20. Jahrhunderts der Trend in Richtung moderner Möbel ging, ist seit dem Jahrtausendwechsel ein erheblicher Anstieg der Nachfrage nach Antiquitäten zu verzeichnen.

Noch nie war die Kluft zwischen verschiedenen Möbelqualitäten so deutlich.

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich im Möbelsektor zwei große Konsumentengruppen herausgebildet: Käufer von Antiquitäten [Gruppe 2] und Käufer kostengünstiger Neumöbel [Gruppe 1].

Den dritten Sektor von Tischlermöbel, Designermöbel und Mittelklassemöbel gibt es auch, doch diesen werden wir hier nicht näher betrachten um die nützliche Information nicht unnötig auszuweiten.

Die Kaufentscheidung zwischen den beiden großen Sektoren wird vor allem von den folgenden Argumenten beeinflusst:

Käufer kostengünstiger Möbel [Gruppe 1]

Der Konsument ist häufig den Angriffen von Werbestrategen ausgesetzt. Über verschiedene Werbemittel wie Printmedien, TV-Spots, Radiosendungen, Flyer und Broschüren wird ein moderner Lifestyle beworben, der für jedermann erschwinglich scheint. Die Werbematerialien sind farbenfroh, zielgruppenspezifisch, harmonisch gestaltet und preissensitiv, was sie besonders ansprechend macht. Dies wirft jedoch die Frage auf:

Wie nachhaltig sind solche Möbel?

Um den Aspekt der Nachhaltigkeit näher zu beleuchten, hier einige Fakten: Diese Möbelstücke bestehen meist aus Holzspanwerkstoffen. Dabei werden Holzspäne mit Kunstharzleim unter Wärme und Druck in die gewünschte Form gepresst. Es wäre ungenau, solche Möbel als "Holzmöbel" zu bezeichnen. Der treffendere Begriff wäre "Spanholzmöbel." Spanholzmöbel sind in der Regel nicht für mehrfaches Auf- und Abbauen geeignet. Der Qualitätsfaktor spielt hier eine wesentliche Rolle; je nach Qualität können diese Möbel einen oder mehrere Umzüge überstehen.

Beiläufig erwähnt:
Wer erbt schon gerne wertlose Möbel, die niemand möchte und die auch noch Entsorgungskosten verursachen?

Seit 2008 interessiert sich die Europäische Kommission verstärkt für das Thema Holz (Quelle: Europäische Kommission "Holz"). Sollte der Trend zu kostengünstigen Neumöbeln weiter ansteigen, sind wir am besten Wege dazu, unsere Umwelt nachhaltig zu schädigen.

Jeder sollte sich eigentlich darüber Gedanken machen. Ich persönlich möchte, dass die Freude aller zukünftiger Generationen am Anblick unseres Lebensraumes, unserer Erde, und unseres Planeten nicht getrübt ist. Ebenso wenig hätte ich es wollen, wenn unsere vorgehenden Generationen unseren Lebensraum für uns zerstört hätten.

Käufer von Antiquitäten od. Designermöbel [Gruppe 2]

Hier ist noch nicht der, wie in Gruppe 1 genannten Maßen, Werbeangriff zu verzeichnen - zumindest nicht als zu Beginn des Jahrtausends dieser Text hier entstand.

Die gegenwärtige Antiquitätenbranche verhält sich seriös und unaufdringlich. Natürlich ist das werbetechnisch betrachtet nicht so förderlich. Doch die Begründung für dieses Händlerverhalten könnte sein, dass wenn man sich mit Paukenschlägen präsentiert, man gleichgestellt wird mit Gruppe 1 und dies hätte fatale Folgen für den einzelnen Händler.

Um auch hier den Nachhaltigkeitsgedanken auszuführen, ein kleiner Einblick in die Fakten:

  • Antiquitäten wurden bereits hergestellt.
    Dies bedeutet, dass dafür keine Wälder gerodet werden müssen und dadurch entstehen keine Treibhausgasemissionen mehr.
  • Materialien von antiken Möbelstücken sind meist hochwertig und bestehen nicht hauptsächlich aus Pressspanplatten oder Holzindustrieabfällen. Der größte Vorteil dieser Möbel ist, dass sie im guten Zustand eine gute Wertanlage darstellen. Das bedeutet ...
  • dass man sich mit Antiquitäten nicht nur nachhaltig einrichten könnte sondern auch sein Geld gut anlegt.
    Natürlich ist ein antikes Stück kein Sparschwein, jedoch ist ein antikes Möbelstück ist immer noch besser als ein, auf poppigen Flugblättern superschön präsentiertes Spanholzteil, das nichts Besonderes kann außer auf dem Prospekt gut auszusehen.
  • Wenn man sich von einem antiken Stück trennen möchte - aus welchen Gründen auch immer - wird man nur einen geringen bis keinen Wertverlust haben beim Verkauf. Ganz im Gegensatz zu Gruppe-1 Möbeln.

und nun, ein wenig Mathe ...

Nehmen wir als Rechenbeispiel einen Tisch her und stellen einen Verkaufsvergleich an für den Fall, dass man den eigenen Tisch austauschen möchte. Welche Möglichkeiten nutzt man in solch einem Fall und wie geht man vor?

Beispiel 1
Man kauft sich einen neuen Tisch. Der bisher genutzte Tisch wird entsorgt.
Kosten: 100% Preis alter Tisch + 100% Preis neuer Tisch + 100% Entsorgungskosten

Beispiel 2
Der gegenwärtige Trend-Tisch wird verkauft, neuer Trend-Tisch wird gekauft.
Kosten: 70-90 % EK gegenwärtiger Trend-Tisch, 100% EK neuer Trend-Tisch.

Für den Verkauf des gegenwärtigen Trend-Tisches kann mit einem Verkaufspreis von ca. 10-30% des Anschaffungspreises gerechnet werden - somit hätte der gegenwärtige Trendtisch ca. 70-90% des Neuanschaffungspreises gekostet.

Beispiel 3
Antiker Tisch wird gekauft, identer Tisch wird verkauft.
Kosten: +/- 10-30 %

Ein z.B. restaurierter antiker Tisch wird gekauft und nach ca. 3 Jahren (sorgsamer Gebrauch vorausgesetzt) veräußert. Hier kann der Besitzer (je nach Tisch / Modell / Bauart / Gebrauchsspuren / Pflege / usw...) entweder einen geringen Verlust bei der Veräußerung tragen oder natürlich auch einen Gewinn erzielen. Es kann also durchaus sein, dass es ein Nullsummenspiel wird, weil der Tisch zum Einkaufspreis verkauft wird und dennoch stellt das für den Besitzer einen Gewinn dar, weil er diesen Tisch 3 Jahre ohne Kosten genutzt hätte.

Tabelle Vergleich Spanholzmoebel antiquitaeten 1

Am liebsten wird es jedem sein, das X-Fache des Kaufpreises zu erhalten für die Stücke, die man veräußern möchte. Wir wollen aber die Kirche im Dorf lassen und die ganze Sache realistisch betrachten. Dies würde bei der Einrichtung eines Speisezimmers / eines Essbereiches (in Minimalausstattung) so aussehen:

Tabelle Vergleich Spanholzmoebel antiquitaeten Speisezimmer 1

Angegebene Zahlen in allen Tabellen auf dieser Seite sind Platzhalter. Hier können beliebige Platzhalter Anwendung finden (z.B. statt 600 auch 6.000 oder 600.000 - Platzhalter ist eine Zahl X).

Somit würde das bedeuten, dass man sich mit wertstabilen Antiquitäten (egal wie hoch oder niedrig der Preis der einzelnen Stücke ist) durchaus ohne Geldverlust also mit gratis Möbel einrichten könnte. Der zu investierende Erstbetrag ist so zu sehen, dass man ja Anlageobjekte erwirbt. Wenn man diese Anlageobjekte nicht mehr möchte, steht einer verlustfreien Veräußerung nichts im Wege.

Wobei noch niemand komplett eingerichtet ist mit nur einem Tisch, sechs Sesseln und einem Schränkchen. Also sehen wir uns diese Sache mal an und überlegen uns wie diese Rechnung aussehen könnte wenn da noch ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer hinzukommen.

Tabelle Vergleich Spanholzmoebel antiquitaeten Wohnzimmereinrichtung Schlafzimmer Speisezimmer 1 1

Und so würde es aussehen, wenn man die Wohnungseinrichtung alle ca. 5, auf die nächsten 15 Jahre betrachtet, neu einrichtet:

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Diese Milchmädchenrechnung kann mit zeitgemäßen Zahlen auch angeführt werden. Doch da ja jeder rechnen kann, sehe ich es nicht als meine Aufgabe mich da einzumischen wie wer vorgeht. Die gezeigten Tafeln sind im Falle, dass man sich mit antiken Möbeln einrichtet nur eine Liquiditätsfrage. Denn wenn man sich nach einer z.B. 20-Jährigen Nutzung von Antiquitäten entscheidet, absolut möbelfrei zu leben (wieso auch immer), dann entledigt man sich der Antiquitäten und erhält den Anlagewert zurück hingegen man bei kurzlebigen Möbeln garantiert kein Nullsummenspiel würfeln noch ein Miniminus erpokern könnte.

Abschließend möchte ich sagen, dass es jedem selbst überlassen ist, mit welchem Mobiliar man sich umgibt, wie man sich einrichtet, welche Kosten man dafür aufbringt, und ob man den Umweltschutz unterstützt oder die Zerstörung der Umwelt in Kauf nimmt. Meine persönliche Meinung dazu ist: "Eine lebenswerte Zukunft ist abhängig von der gegenwärtigen Vernunft.."

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