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Retro Stadthalle Stühle Wissenswertes

Die Geschichte der Roland Rainer Stadthalle Sessel

Roland Rainer und seine Stadthallensessel: Geschichte, Gegenwart und wirtschaftliche Auswirkungen

Prof. Dr. Dr. H. C. Roland Rainer war einer der bedeutendsten Architekten Österreichs und prägte das Stadtbild Wiens maßgeblich. Im Rahmen seines Entwurfs für die Wiener Stadthalle in den 1950er Jahren konzipierte er spezielle Sitzmöbel, die bis heute ein wichtiges Designelement in der Wiener und Innsbrucker Stadthalle darstellen.

Die Roland Rainer Stadthallensessel wurden in verschiedenen Ausführungen produziert, die sich insbesondere durch die Gestaltung der Rückenlehne, die Anzahl der Löcher und das Vorhandensein von Armlehnen unterschieden.

  • Mit Loch in der Rückenlehne: Diese Version bot eine gewisse Leichtigkeit im Design und trug zur verbesserten Belüftung bei.
  • Ohne Loch in der Rückenlehne: Diese Variante wurde für bestimmte Bereiche verwendet, in denen ein massiveres Erscheinungsbild gewünscht war.
  • Mit wie auch ohne Armlehnen.
  • Mit durchbrochener Rückenlehne oder mit geschlossener Rückenlehne als Sitzschale.

Diese Sitzmöbel spiegeln Prof. Dr. Dr. H.C. Roland Rainers funktionalen und gleichzeitig ästhetischen Designansatz wider. Die Stühle wurden von renommierten Möbelherstellern wie Pollak, Globus oder Thonet produziert. In der Wiener Stadthalle wurden etwa 10.000* Stühle aufgestellt, während die Anzahl in Innsbruck etwas geringer war.

* Für die Wiener Stadthalle wurden mehrere tausend Sessel produziert und eingesetzt. Die genaue Anzahl variiert je nach Quelle, jedoch waren diese Stühle in vielen öffentlichen Gebäuden in Österreich und darüber hinaus weit verbreitet. Die damaligen Kosten für einen Stuhl waren vergleichsweise niedrig, was sie zu einer kosteneffizienten Wahl für Großveranstaltungen machte.

Roland Rainer (1910-2004) war einer der bedeutendsten österreichischen Architekten und Stadtplaner des 20. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst eine Vielzahl von Projekten, die Architektur und Möbelgestaltung kombinieren und den Raum des alltäglichen Lebens neu interpretieren. Rainer studierte an der Technischen Universität Wien, wo er 1935 seinen Abschluss erlangte, und spezialisierte sich später auf Stadtplanung.

Nach seinem Studium arbeitete Rainer in verschiedenen Büros, darunter bei Alvar Aalto in Finnland. Die frühen Jahre seiner Karriere waren von seiner kritischen Haltung gegenüber den städtebaulichen Entwicklungen geprägt, die stark durch den funktionalistischen Stil der Moderne beeinflusst waren. Seine erste größere Anerkennung erhielt Rainer in den 1950er Jahren, als er die Wiener Stadthalle (1956-1958) entwarf. Dieses multifunktionale Veranstaltungszentrum besteht aus sechs verschiedenen Hallen, die für Sportveranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen genutzt werden, und ist bis heute eines seiner bekanntesten Werke.

 

Einen besonderen Platz in Rainers Schaffen nimmt die Planung und der Bau von Wohnsiedlungen ein. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Puchenauer Siedlung in Linz (1959-1978), die in mehreren Bauphasen entstand. Hier realisierte Rainer seine Idee einer aufgelockerten Stadtstruktur, bei der große Wohnblöcke durch niedriggeschossige Reihenhäuser ersetzt wurden, um ein harmonisches Zusammenleben in natürlicher Umgebung zu ermöglichen.

Darüber hinaus entwarf Rainer bedeutende öffentliche Bauten, darunter das Opernhaus von Graz und das Museum Moderner Kunst in Salzburg. Im Bereich der Möbelgestaltung ist besonders der von ihm entworfene „Stadthallenstuhl“ hervorzuheben, der sich durch sein ikonisches Lochmuster in der Rückenlehne auszeichnet und heute als Designklassiker gilt.

Roland Rainer, einer der prägendsten Architekten Österreichs, entwarf nicht nur berühmte Stadthallen und Wohnanlagen, sondern war auch für eine Vielzahl an Sport- und Freizeitbauten verantwortlich. Einige seiner signifikanten Bauwerke umfassen:

  1. Parkbad Ternitz (Fertigstellung 1959), Niederösterreich: Ein Schwimmbad, das ursprünglich als reines Betonbauwerk gestaltet war und später zahlreiche Sanierungen und Erweiterungen erfuhr. Es ist bis heute in Betrieb. (Architekturführer Niederösterreich)

  2. Stadthalle Ternitz, Niederösterreich: Ebenfalls in den 1950er Jahren von Rainer entworfen, hat sie bis heute Bestand. Diese Mehrzweckhalle war Teil von Rainers breitem Portfolio an öffentlichen Gebäuden​ (MeinBezirk.at).

  3. Wiener Stadthalle (1958): Sein bekanntestes Werk, die Stadthalle in Wien, stellt eines der größten Veranstaltungszentren Österreichs dar. Sie gilt als Meisterwerk der Nachkriegsarchitektur und beherbergt zahlreiche internationale Veranstaltungen.  Architekturführer Niederösterreich

Roland Rainer entwarf seine bekannten Stadthallensessel im Rahmen eines umfassenden Auftrags zur Gestaltung der Wiener Stadthalle, die in den 1950er Jahren erbaut wurde. Die Stadthalle sollte als multifunktionales Veranstaltungszentrum dienen, und Rainer, der bereits durch seine minimalistischen und funktionalen Designansätze bekannt war, erhielt den Auftrag, nicht nur die Architektur, sondern auch die Innenausstattung zu gestalten.

Der Roland Rainer Stadthalle Sessel zielte auf Funktionalität, Komfort und zeitloses Design ab. Die Stadthalle war als multifunktionale Einrichtung für Veranstaltungen wie Konzerte, Sportevents und Kongresse konzipiert, was spezielle Anforderungen an das Mobiliar stellte.

Diese Roland Rainers Stadthalle Sessel waren stapelbar, leicht, und durch ihr schlichtes Design und auch Lochmuster in der Rückenlehne gut belüftet und ergonomisch.

Die Stühle wurden in verschiedenen Varianten produziert, teils mit, teils ohne Armlehnen, und in unterschiedlichen Holz- und Metallelementen. Diese flexible Gestaltung machte sie ideal für den intensiven und vielseitigen Gebrauch in der Stadthalle.

Rainers Möbelentwürfe wurden vor allem deshalb ausgewählt, weil sie seinen funktionalistischen Prinzipien entsprachen und die moderne Architektur der Stadthalle ergänzten. Die Produktion der Sessel wurde von renommierten Möbelherstellern wie Thonet, Pollak und Globus übernommen. Diese Zusammenarbeit führte dazu, dass Tausende dieser Sessel in der Wiener Stadthalle sowie in weiteren Veranstaltungszentren wie der Stadthalle Ternitz zum Einsatz kamen, wo sie bis heute im Gebrauch sind.

Rainers Sessel sind durch ihre schlichte Eleganz und Robustheit ikonisch geworden und stehen heute als wertvolle Designklassiker hoch im Kurs.

In den späten 1970er und 1980er Jahren konzentrierte sich Rainer auf die Stadtplanung, insbesondere auf das nachhaltige Bauen. Viele seiner Werke aus dieser Zeit sind noch heute in gutem Zustand erhalten, insbesondere die Wohnsiedlungen, die nach seinen Entwürfen gebaut wurden. In Niederösterreich realisierte Rainer Projekte wie Schulbauten, die sich durch ihre klare, funktionale Architektur auszeichnen. Auch das Opernhaus Graz, die Puchenauer Siedlung in Linz und die Wiener Stadthalle bestehen noch heute und sind markante Zeugen seines Einflusses auf die österreichische Baukultur.

Mehr Einblicke in die Materie antiker Möbel und Antiquitäten erhalten Sie auf der Webseite der “Deutsche digitale Bibliothek“. 

Möbelkunst des Mid Century: der bekannteste Stapelstuhl

Produktionskosten und Stückzahl

In den 1950er Jahren lagen die Kosten pro Roland Rainer Stadthalle Sessel bei etwa 500-600 Schilling, was heutzutage ca. 35-40 Euro entspricht. Diese Stühle wurden in Massenproduktion für die Wiener und Innsbrucker Stadthallen gefertigt, um den Besuchern sowohl Komfort als auch eine zeitlose Ästhetik zu bieten.

Heutiger Marktwert

Originale Roland Rainer Stadthalle Sesseln  sind heute auf dem Markt sehr gefragt, besonders wenn sie sich in gutem Zustand befinden. Allerdings ist es immer schwieriger geworden, solche Möbel in hervorragendem Zustand zu finden. Sammler und Liebhaber sollten sich deshalb nur an vertrauenswürdige Händler wenden, um die Qualität und Authentizität der Stücke zu gewährleisten.

Vorsicht beim Kauf auf Anzeigenplattformen

Es ist wichtig, vorsichtig zu sein, wenn Roland Rainer Stadthalle Sesseln auf Kleinanzeigenplattformen von Privatverkäufern angeboten werden. Oft haben diese Stühle bereits den Weg zu professionellen Händlern oder Auktionshäusern gefunden, die sie aufgrund von zu hohen Restaurierungskosten abgelehnt haben. Händler kalkulieren sorgfältig und müssen den Kaufpreis mit möglichen Restaurierungskosten abwägen. Wenn ein Händler entscheidet, den Stuhl nicht zu kaufen, liegt dies oft daran, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Privatverkäufer können ihre Gegenstände zu jedem Preis anbieten, den sie für richtig halten. Doch sollte man sich bewusst sein, dass professionelle Händler solche Möbel nicht ohne Grund ablehnen. Daher ist es ratsam, bei Privatverkäufen besonders vorsichtig zu sein.

Wirtschaftliche Auswirkungen des Möbelhandels

Der Kauf von Möbeln bei einem Händler hat positive Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Wenn ein Händler ein Möbelstück einkauft, profitiert nicht nur der Einlieferer, der sein Geld erhält, sondern auch viele andere Akteure in der Wirtschaft. Hier sind einige Beispiele, wie sich der Handel von Möbeln über Möbelhändler positiv auf die Wirtschaft auswirkt:

  • Vermieter von Geschäftsräumen erhalten ihre Mieten.
  • Mitarbeiter wie Verkäufer und Lagerpersonal verdienen ihr Gehalt.
  • Buchhalter, Steuerberater, EDV-Techniker und des weiteren auch alle Beamte in Ministerien bis Gemeindeebene  werden für ihre Dienst-/Leistungen, durch Händler / Firmen / und Betriebe, bezahlt.
  • Der Restaurator erhält Aufträge, um beschädigte Möbel zu restaurieren.
  • Autohändler profitieren, wenn Händler Transportfahrzeuge kaufen.
  • KFZ-Mechaniker verdienen durch Wartung und Reparaturen der Fahrzeuge.
  • Der Staat erhält durch Steuern seinen Anteil, der wiederum in öffentliche Dienste investiert wird.
  • Stromanbieter verdienen an den Betriebskosten für Verkaufsräume und Lagerhallen.
  • Versicherungen profitieren von den Versicherungspolicen, die für den Handel abgeschlossen werden.
  • … und noch viel mehr Betriebe und deren Mitarbeiter, die wir nicht weiter ausführen brauchen (vom Reinigungsmittel- bis zum Schraubenverkäufer und tausende dazwischen).

Diese Gelder werden wiederum in die Wirtschaft investiert, was sie stärkt und langfristig Arbeitsplätze schafft.

Langfristige Auswirkungen des Privathandels auf eine gesunde Marktwirtschaft

Wenn jeder auf lange Sicht nur von Privatverkäufern kauft, ohne auf etablierte Händler oder Unternehmen zurückzugreifen, könnte dies gravierende Auswirkungen auf die Marktwirtschaft haben. Eine gesunde Marktwirtschaft basiert auf einem stabilen Austausch von Waren und Dienstleistungen, der durch Unternehmen geregelt wird, die Steuern zahlen, Arbeitsplätze schaffen und Verantwortung für die Qualität ihrer Produkte übernehmen. Wenn dieser Kreislauf durch verstärkten Privatverkauf unterbrochen wird, hat dies folgende langfristige Folgen:

  1. Steuerausfälle und mangelnde Investitionen: Eine der größten Auswirkungen ist der Verlust von Steuereinnahmen. Unternehmen, die ordnungsgemäß ihre Steuern zahlen, tragen zur Finanzierung von öffentlichen Projekten und Dienstleistungen bei. Wenn immer mehr Menschen bei Privatverkäufern kaufen, fließen weniger Steuereinnahmen in das System, was zu Kürzungen bei Infrastruktur, Bildung und sozialer Sicherheit führen könnte.

  2. Jobverluste und geschwächte Unternehmen: Händler und andere wirtschaftlich tätige Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und tragen zur Stabilität der Wirtschaft bei. Wenn der Großteil der Käufe außerhalb von offiziellen Geschäftsstrukturen stattfindet, leiden Unternehmen unter Umsatzverlusten, was letztlich zu Entlassungen und Schließungen führen kann (siehe Innenstadtsterben in vielen Städten!). Arbeitslosigkeit würde steigen, und die Kaufkraft sinken, was die Wirtschaft zusätzlich belastet.

  3. Schwächung der lokalen Wirtschaft: Einzelhändler, kleine Geschäfte und spezialisierte Unternehmen sind oft das Rückgrat der lokalen Wirtschaft. Sie investieren in ihre Gemeinschaften, schaffen Arbeitsplätze und kaufen Waren von anderen lokalen Lieferanten. Wenn sie aufgrund des massiven Kaufs von Privatleuten aus dem Markt gedrängt werden, wird die lokale Wirtschaft stark geschwächt, und wichtige Strukturen brechen zusammen.

  4. Fehlende Qualitätskontrollen und Verbraucherrechte: Privatverkäufer unterliegen keiner behördlichen Kontrolle. Wenn jeder nur von Privathändlern kauft, fällt der Schutz durch Verbrauchergesetze weg. Mangelhafte Produkte, fehlende Garantie oder Gewährleistung, und die fehlende Möglichkeit, bei Problemen Ansprüche geltend zu machen, können die Konsumenten langfristig benachteiligen. Dies würde zu einem weniger vertrauenswürdigen Markt führen und letztlich die Nachfrage schwächen.

  5. Wirtschaftliche Instabilität und Inflation: Der Kauf von Privathändlern ohne richtige Preiskalkulation und Marktregulation kann zu einem Ungleichgewicht führen, indem Preise künstlich in die Höhe getrieben werden. Überteuerte Waren, ohne dass diese den tatsächlichen Marktwert reflektieren, könnten zu einer Verzerrung der Preisstruktur führen, was langfristig inflationäre Effekte nach sich ziehen könnte. Dies senkt die allgemeine Kaufkraft und verschärft wirtschaftliche Instabilitäten.


Insgesamt würde die Wirtschaft ohne das Engagement und die Rolle von Unternehmen stagnieren. Die wachsende Dominanz von Privathändlern führt bereits jetzt zu einem Kreislauf von Jobverlusten, geringeren Steuereinnahmen, unkontrollierten Preisen und einer generell schwächeren wirtschaftlichen Leistung, was das Wachstum einer gesunden Marktwirtschaft erheblich einschränkt.

Realistische Preise für Roland Rainer Stadthalle Sesseln sind bei Privathändlern oft schwer zu finden, da sie sich an den seriösen Händlern orientieren, ohne deren Mehrwert zu bieten. Solche Privatverkäufer gefährden die Wirtschaft, indem sie auf Kosten von Arbeitsplätzen und nachhaltigem Wachstum agieren. Dabei bleibt der Finanzminister unbeteiligt, obwohl ein Wirtschaftszweig nach dem anderen unter diesen Praktiken leidet. In Zeiten, in denen es um Geld geht, scheint ehrenhaftes Verhalten oft zu fehlen, das Arbeitsplätze sichert und inflationäre Entwicklungen vermeidet, wie wir sie derzeit erleben.

Nachdem nun klar ist, wer die Schuld an einer schlechten Wirtschaftslage trägt ...

… zurück zu diesen Stapelstühlen. Roland Rainers berühmte Stapelstühle, ursprünglich für die Wiener Stadthalle entworfen, sind ein Sinnbild für zeitloses Design und Funktionalität. Heutzutage sind gut erhaltene Exemplare dieser Mid-Century-Designklassiker selten und gelten als wertvolle Investitionen, die in der Vintage-Szene und unter Designsammlern weltweit geschätzt werden.

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